Der "Homo Digitalis", Biotechnik und das "Prinzip Verantwortung" - was bringt uns die Zukunft? Welche Antworten und Prognosen werden zu diesem Thema formuliert? Darüber machten sich die Oberstufenschüler am 30.10.2018 am Religions-Philosophischen Studientag Gedanken. Nach einem Impuls von Pastor Martin Seydlitz gingen sie in Projektgruppen den Zukunftsfragen auf ganz unterschiedliche Art und Weise nach. Pastor Seydlitz und seine Gruppe setzten z.B. ein nachhaltiges Zeichen und pflanzten Blumenzwiebeln in Form des Wortes "Hoffnung". Ein gemeinsames Mittagessen rundete diesen besonderen Schultag ab.
Nichts (außer das Moralgesetz) faszinierte den berühmten Philosophen Immanuel Kant mehr als der bestirnte Himmel über ihm. Die Philosophie-AG des 8. Jahrgangs entschloss sich also kurzerhand, den Blick in die unendlichen Weiten des Weltalls zum Thema zu machen. Ein paar Teleskope waren schnell besorgt und dann ging es auch schon los. Natürlich stand am Anfang eine genaue Untersuchung der Fernrohre. Der Umgang mit den verschiedenen Okularen und auch der Einsatz des Sucherfernrohrs wollten gelernt sein. So waren alle sehr gespannt, als die Teleskope das erste Mal vom Obergeschoss der Cäci auf Gebäude der Stadtsilhouette von Oldenburg gerichtet wurden: Vor allem der zum Greifen nah gerückte Lappan faszinierte alle sehr. Doch das war natürlich nur die Vorübung zum Blick in den Sternenhimmel. Und als der morgendliche Check einen noch dunklen, aber klaren Himmel zeigte und der Mond deutlich zu sehen war, ging es in der ersten Stunde zur Sache. Mit mittlerweile geübten Handgriffen wurden die Teleskope in Windeseile aufgebaut und in den Himmel gerichtet. Es gestaltete sich als gar nicht so einfach, den Himmelskörper ins Blickfeld zu bekommen, aber schließlich konnten alle begeistert den Mond mit seinen Kratern erkennen. Und dass man das Fernrohr dauernd nachstellen musste, weil der launische Mond immer wieder aus dem fixierten Ausschnitt wanderte, führte schließlich zu der Erkenntnis, dass sich die Erde tatsächlich um sich selbst dreht!
Mit viel Geduld und nach etlichen Versuchen gelang es schließlich, den Erdtrabanten auf Fotos einzufangen: Ein mit der Kamera direkt auf das Okular gehaltenes Handy lieferte dieses Foto eines(abnehmenden) Dreiviertel-Mondes.
Und nun ging die phiosophische Arbeit ja erst richtig los:
Das Philo-Astro-Projekt ist nun schon einige Mondphasen her, aber die Rätsel bleiben - und manchmal ist es eben wichtiger, immer wieder neu Fragen zu stellen als sich auf vermeintlich sichere Antworten zu verlassen.
Die philosophische Frage - einmal ganz anders. Das ist die Idee eines Projektes der derzeitigen Philosophie-AG des 6. Jahrgangs und einem Philosophiekurs der Jahrgangsstufe 13. Schon in der Antike machten sich Philosophen mehr oder weniger beliebt dadurch, dass sie ihren Zeitgenossen Fragen stellten. Mit den Antworten war es meistens etwas schwieriger - Sokrates gab schließlich eine Antwort, mit der er berühmt wurde:
"Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Das jedenfalls wusste er!)
Wie die Fragen unserer jüngsten Philosophen* von den ältesten an unserer Schule beantwortet werden, wollten wir herausfinden. Leider hat uns die Corona-Situation bei der Durchführung und Filmaufnahme bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber als kleinen Vorgeschmack, präsentieren wir an dieser Stelle schonmal einige Fragen von Johanna, Greta, Lena und Lilu aus der 6b, so dass dem einen oder anderen vielleicht auffallen dürfte, wie wenig man eigentlich weiß...