Das Jahr 2030. Was für uns eher klingt wie vier recht unkonkrete Ziffern in einer noch recht fernen und diffusen Zukunft, ist in Wirklichkeit heute aktuell. Denn wer sich eine lebenswerte Zukunft wünscht, muss schon heute die Weichen dafür stellen – privat genau so wie im öffentlichen Raum.
Unsere Welt befindet sich – das beweist ein Blick in die Zeitung, oder, etwas zeitgemäßer, auch ins Internet – im Umbruch: Neue Technologien und insbesondere die mit ihnen voranschreitende Globalisierung eröffnen neue Möglichkeiten, aber halten auch neue Schwierigkeiten und Risiken bereit. Der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon brachte dies bei einer Rede an der Katholischen Universität Leuven/Belgien auf den Punkt:
❝We are the first generation that can put an end to poverty and we are the last generation that can put an end to climate change.❞
Im Zeichen dieser Erkenntnis stehen auch die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Development Goals; französisch: Objectifs de développement durable), deren Entwicklung bereits 2012 bei der Rio+20-Konferenz von den UN-Mitgliedsstaaten beschlossen wurde: An die acht Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs), die von 2000 bis 2015 im Zentrum der Arbeit der Vereinten Nationen standen, anknüpfend, bestimmen sie nun seit ihrem Inkrafttreten am 01.01.2016 das Vorgehen der UN. Im Gegensatz zu den MDGs fokussieren sie sich jedoch nicht nur auf soziale Fragen, sondern auch auf Aspekte der Nachhaltigkeit und somit insbesondere der Ökologie und der Ökonomie. Dadurch nehmen sie – anders als ihre Vorgänger – ausdrücklich auch oder eben gerade die Industrienationen in die Pflicht.
Bis zum Jahr 2030 sollen diese 17 Ziele nun angestrebt werden – und dazu kann jeder und jede beitragen! Eine kurze Einleitung in jedes dieser Ziele wurde auf diesen Sonderseiten zusammengestellt.
↳ Transforming our world: the 2030 Agenda for Sustainable Development, adopted by the General Assembly on 25 September 2015