begegnet uns täglich und kommt uns schon vollkommen normal vor: Straßen, Zugang zum Internet, Trinkwasserversorgung, ein gutes Abwassersystem und Elektrizität sind nur einige Beispiele für Infrastruktur, die wir regelmäßig nutzen. Doch so alltäglich sie uns hier erscheinen mag, so unselbstverständlich ist sie in anderen Teilen der Erde: Laut Informationen der UN haben etwa 2,5 Milliarden Menschen keinen oder nur beschränkten Zugang zu Elektrizität, circa 2,5 Milliarden Menschen haben haben keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen, ungefähr 800 Millionen Menschen haben keine sichere Trinkwasserversorgung und um die 1,5 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zum Telefonnetz. Während beispielsweise Zugang zu Trinkwasser ohne Frage lebensnotwendig ist, könnte man unter anderem bei Straßen oder Internetzugängen behaupten, dabei handle es sich um Luxusgüter. Das stimmt aber nur bedingt, da das erfolgreiche Erreichen politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ziele maßgeblich von der zur Verfügung stehenden Infrastruktur abhängt. Außerdem erschwert mangelnde Infrastruktur den Zugang zum Arbeitsmarkt, sodass sich auch die Arbeitslosigkeit in einer Region durch eine Verbesserung der lokalen Infrastruktur verringern lässt. Auch der zugang zu Bildung und Gesundheitssystemen hängt von der bereit gestellten Infrastruktur ab.
wird häufig mit technischem Fortschritt gleichgesetzt. Dass dieser nicht immer, aber häufig den Lebensstandard der Bevölkerung einer Region verbessert, liegt natürlich auf der Hand. Und obwohl Innovation zu Abbau von Arbeitsplätzen, die durch Maschinen ersetzt werden, führen kann, sind auch hier durchaus positive Aspekte für den Arbeitsmarkt festzustellen: So rechnen die UN damit, dass bis 2030 20 Mio neue Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien entstehen werden, die noch dazu ihrerseits besser für die Umwelt sind, als herkömmliche Methoden der Energiefreisetzung.
In Laos, einem weniger gut entwickelten Land in Südostasien, finanziert die KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung seit 2003 den Bau von Straßen. Dies ist für die Wirtschaft des Landes sehr wichtig, da besonders während der Regenzeit viele abgelegene Dörfer aufgrund schlammiger und teilweise durch stecken gebliebene Lastwagen blockierter unbefestigter Wege kaum oder gar nicht erreichbar sind. In dieser Zeit liegt die Wirtschaft von Laos quasi lahm, was sich durch den Bau befestigter Straßen ändern lässt. Im Rahmen des Entwicklungsprogrammes werden außerdem Brücken, Fähranleger, Bushaltestellen und öffentliche sanitäre Anlagen errichtet.
(freie Übersetzung):
Text von Jonas Lüttke